Von der Freiheit, und der Illusion, die sie trägt
Die beiden bestimmenden Themen welche in den vergangenen drei Jahren
teilweise zu Schlagwörtern mutiert sind sind aus meiner Sicht CHRISTUS
BEWUSSTSEIN und FREIHEIT.
Sind wir mal ehrlich, die meisten von uns
streben nach beidem, wobei wir weder von dem einen noch von dem anderen
besonders viel Ahnung haben, denn wüssten wir mehr darüber, würden wir
nicht durch TelegramKanäle zappen, die CoachingApp vom Healy bedienen,
Theta Healing lernen, Clean Slate nehmen und viele andere Dinge tun.
Und vor allem … hätten wir richtig doll Weisheit darüber verinnerlicht wüssten wir, dass beide im unmittelbaren Zusammenhang stehen und letzteres im Grunde nur zu erreichen ist, wenn wir uns auf das Integrieren von ersterem (ist das überhaupt ein Wort?) fokussieren.
Gerade im letzten Jahr durfte ich viele Menschen in meinem näheren und weiteren Umfeld auf ihrer Suche nach Freiheit beobachten. Das Bedürfnis, sich vom System loszusagen, unabhängig zu sein, in Freiheit zu leben und das Leben, das man leben möchte, frei wählen zu können, und all die Bedürfnisse, die in vielen von uns nach drei Jahren in diesem Panoptikum verstärkt gewachsen sind, werfen die Frage auf, was es überhaupt bedeutet in Freiheit zu leben. Ist es auf diesem Planeten, auf dem neben mir noch Milliarden anderer Seelen inkarniert sind, überhaupt möglich, vollkommen frei zu sein? Und was bedeutet Freiheit überhaupt? Könnte es sein, dass meinem Sehnen nach Freiheit eigentlich etwas anderes zugrunde liegt dessen ich mir noch gar nicht bewusst bin?
Es scheint, dass die meisten im Aussen nach Freiheit suchen. Doch je länger ich da zuschaue und mich selbst und meine Reaktionen darauf beobachte, frage ich mich: Wenn ich meine, dass ein reichhaltiges Einkommen mir Freiheit generiert und ich dann nach xox ziehe oder alle sechs Monate den Standort wechseln muss, damit mich das System nicht erwischt, bin ich dann wirklich frei?
Ich habe sicherlich noch viele
Wissenslücken, doch ich meine eines auf meiner Lebensreise verstanden zu
haben, nämlich dass Freiheit nichts damit zu tun hat, wie man auf
dieser Erde lebt. Wahrhaftige Freiheit stellt sich als innerer Zustand
ein, wenn man realisiert, auf welche Art und in welchem Maß man seinen
eigenen "Blockaden" zum Opfer fällt.
Mit "Blockaden" meine ich Glaubensinhalte (eigene und von Ahnen übernommen), die daraus entstandenen Sicht- und Verhaltensweisen und all die Dinge, die uns aus dem Unterbewusstsein heraus steuern und die Carl Gustav Jung "Schatten" nannte. Ich glaube, die einzige wahre Freiheit, die wir erlangen können ist die Freiheit im Inneren - von uns selbst.
Richten wir unseren Fokus auf das Erkennen der eigenen Schattenseiten und haben wir den Mut, in die Tiefen der dunkelsten Ecken unserer Psyche zu tauchen … sind wir abgrundtief, gnadenlos ehrlich mit uns, klären wir unser Verhältnis mit uns selbst und mit der Quelle. Dann stellt sich tiefes Verständnis ein dafür, wie wir alle im Grunde nur Opfer unserer eigenen Schatten sind. Wenn wir das verstehen, können wir alle anderen so lassen wie sie sind. Dann brauchen wir das Aussen weder als Projektionsfläche für unsere Opferrolle noch brauchen wir ganz bestimmte Lebensumstände, um uns das Gefühl von Freiheit zu geben.
Die Crux ist, dass nach dem Gesetz der Resonanz, das Aussen unserem Inneren folgen muss. Erlangen wir innere Freiheit, folgt die äussere unweigerlich. Befreien wir uns von allen dunklen Anteilen, braucht es im Aussen keine Dunkelheit mehr, um uns diese bewusst zu machen.So gehen wir den Weg ins Goldene Zeitalter und so bringen wir den Wandel dieser Zeit.