Wenn Loslassen nicht so einfach ist - TraumaBonding Teil 1

26.06.2024
Wir befinden uns in einer Zeit der Abrechnung, in der verborgene Traumata und verdeckte Persönlichkeiten ans Licht gebracht werden. Dr. Gabor Maté


Hast du dich jemals in einer Beziehung wiedergefunden, die sich trotz all des Schmerzes und der Konflikte einfach nicht lösen ließ? Du weißt im Grunde, dass dir das, was ist, nicht gut tut und dass du eine Entscheidung treffen musst, doch irgendwie kannst du es nicht. Etwas hält dich davon ab. Oder, wenn du dich entscheidest, dich abzuwenden oder zu distanzieren, kehrst du doch wieder zu dem Menschen zurück oder lässt dich wieder ein, wenn der/die andere sich dir wieder annähert.

Es ist, als ob dich mit diesem Menschen etwas Unsichtbares verbindet, das dir nicht gestattet, dich zu lösen. Dieses Unsichtbare kann TraumaBonding sein. Ich möchte heute ein wenig Licht auf dieses komplexe und oft missverstandene Phänomen werfen und meine eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse teilen, um besonders einen Aspekt von TraumaBonding zu beleuchten: Wir merken es meist nicht.

TraumaBonding, oder auch traumatische Bindung, entsteht in Beziehungen, in denen es einen Kreislauf aus Missbrauch und Versöhnung gibt. Diese Art der Bindung kann unglaublich stark und schwer zu durchbrechen sein, weil sie auf tief verwurzelten emotionalen Mustern basiert. Oft ist man hin- und hergerissen zwischen Liebe und Angst, was es schwierig macht, klare Entscheidungen zu treffen.

Das ist kein Zufall, sondern ein Ergebnis der intensiven emotionalen Höhen und Tiefen, die durch das Wechselspiel von Liebe und Angst entstehen. Das Nervensystem übersetzt diese Zustände in Liebe = Sicherheit und Angst = Gefahr und reagiert mit einer der drei Antworten, die es kennt: Kampf, Flucht oder Starre (und daraus folgende Unterwerfung).

Allzu oft bleiben wir in der Starre hängen, was durch die kognitive Verwirrung, die das hin- und her verursacht nur noch verstärkt wird. In diesem Zustand ist es fast unmöglich, klar zu sehen oder eine Entscheidung zu treffen, und wenn sie dann doch fällt, fehlt meist die Kraft, diese selbstverantwortlich umzusetzen.

TraumaBonding in jeder Art von Beziehung

Auf den ersten Blick könnte man nun meinen, dass traumatische Bindungen größtenteils auf romantische oder partnerschaftliche Beziehungen beschränkt sind. Das Gegenteil ist der Fall - sie können in jeder Art von Beziehung entstehen, in der ein Machtungleichgewicht besteht. Dazu gehört auch Kindesmissbrauch, bei dem das Kind eine emotionale Bindung zu seinem Elternteil wünscht und diese auch spürt, aber auch Missbrauch erlebt, wodurch ein Kreislauf entsteht.

Hier wird oft der Grundstein gelegt für TraumBonding im Erwachsenenalter, wenn der Mensch, der einen liebt (oder lieben sollte) dies nicht bedingungslos tut und gleichzeitig bestraft, missbraucht, vernachlässigt, usw. Später zeigt sich das insbesondere in den zuvor angesprochenen Gegebenheiten, die oft am Arbeitsplatz oder im Geschäftsleben zu finden sind.

Das Gleiche kann auch in Organisationen wie Burschenschaften und Schwesternschaften, in Unternehmen, Vereinen und sonstigen Clubs vorkommen, wo missbräuchliches Verhalten durch spaßige Veranstaltungen und Belohnungen gedämpft werden kann, was zu einer Traumabindung zwischen den Mitgliedern und ihren Leitern führen kann.

Eine typische Ausdrucksform von TraumaBonding ist die Verbindung zwischen Narzisst und Empath

Der Empath lernt in seiner Kindheit besonders sensibel zu sein für die Bedürfnisse der Erwachsenen, denn oft hängt davon seine Sicherheit oder gar Existenzberechtigung ab. Er fühlt sich für die Harmonie und emotionale Balance seines Umfeldes verantwortlich. Sind Mama und Papa stressfrei, gibt ihm das ein Gefühl von Sicherheit, bzw. Geborgenheit, weil dann weniger Drama zu fürchten ist.

Auf die Persönlichkeitsstruktur von Narzissten bin ich bereits hier eingegangen, an dieser Stelle möchte ich mich auf Caroline Strawson beziehen, die gesagt hat: 

Narzissten suchen sich Menschen, die mitfühlend, rücksichtsvoll, hilfsbereit und ehrlich sind, die eine Tendenz haben, an andere zu glauben, in allem erst einmal das Gute sehen und einen anderen nicht so leicht aufgeben oder sich abwenden.

Und gerade weil Empathen nicht so schnell aufgeben und in ihrem Gutglauben gerne an etwas festhalten, weil sie denken/hoffen/glauben, dass in allem und jedem etwas Gutes steckt, bemerken sie oft nicht, dass sie sich in einem TraumBond befinden - oder verhalten gar in der Verneinung darüber und sind nicht bereit, die Zeichen wahrzunehmen.

Anzeichen von TraumaBonding

Wie können wir nun Klarheit darüber bekommen, ob wir uns möglicherweise in einer toxischen Beziehung befinden? Ein erster Schritt könnte sein, hinzuschauen und ehrlich mit uns selbst zu sein. Es gibt bestimmte Anzeichen und Verhaltensmuster, die auf eine TraumaBonding-Beziehung mit einem Narzissten hinweisen können:

1. Extreme emotionale Höhen und Tiefen

Empathen könnten bemerken, dass die Beziehung von intensiven emotionalen Höhen und Tiefen geprägt ist. Die Perioden von Zuneigung und Charme wechseln sich mit Phasen von Missbrauch und Gleichgültigkeit ab. Diese emotionalen Achterbahnfahrten können verwirrend und erschöpfend sein.

2. Manipulation und Gaslighting

Narzissten verwenden oft Gaslighting, um das Opfer an seiner eigenen Wahrnehmung und Realität zweifeln zu lassen. Ein Empath könnte das Gefühl haben, ständig in Frage gestellt zu werden und sich selbst und seine Erinnerungen anzuzweifeln.

3. Übermäßige Schuldgefühle

Empathen neigen dazu, Verantwortung für die Gefühle und das Verhalten anderer zu übernehmen. In einer TraumaBonding-Beziehung mit einem Narzissten könnten sie sich ständig schuldig fühlen und glauben, dass sie für die Probleme in der Beziehung verantwortlich sind.

4. Isolation von Freunden und Familie

Ein Narzisst isoliert oft sein Opfer von dessen Unterstützungsnetzwerk. Empathen könnten bemerken, dass sie weniger Zeit mit Freunden und Familie verbringen und dass der Narzisst versucht, diese Beziehungen zu untergraben oder zu kontrollieren.

5. Unbeständigkeit und Unsicherheit

Die Beziehung fühlt sich oft unsicher und unbeständig an. Empathen könnten ständig auf der Hut sein und Angst haben, dass eine falsche Bewegung oder ein falsches Wort den Narzissten verärgern könnte.

6. Übermäßige Kritik und Abwertung

Narzissten neigen dazu, ihre Partner zu kritisieren und abzuwerten, um ihre eigene Überlegenheit zu betonen. Empaths könnten das Gefühl haben, nie gut genug zu sein und ständig an sich selbst arbeiten zu müssen, um die Erwartungen des Narzissten zu erfüllen.

7. Mangelnde Empathie und Rücksichtnahme

Empathen könnten feststellen, dass der Narzisst wenig bis gar keine Rücksicht auf ihre Gefühle und Bedürfnisse nimmt. Ihre eigenen Emotionen und Bedürfnisse werden oft ignoriert oder als unwichtig abgetan.

8. Kontrollverhalten

Narzissten versuchen oft, verschiedene Aspekte des Lebens zu kontrollieren, sei es durch finanzielle Kontrolle, soziale Isolation oder emotionale Manipulation. Empathen könnten sich gefangen und kontrolliert fühlen.

9. Idealisierung und Abwertung

In der Anfangsphase der Beziehung könnte der Narzisst den Empathen idealisiert und auf ein Podest gestellt haben. Mit der Zeit wechselt dies jedoch zu Abwertung und Kritik. Dieser Wechsel zwischen Idealisierung und Abwertung ist ein typisches Muster in TraumaBonding-Beziehungen.

10. Überhöhte Selbstaufopferung

Empathen könnten feststellen, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche ständig zurückstellen, um den Narzissten glücklich zu machen. Dies führt zu einem Ungleichgewicht in der Beziehung, in dem der Narzisst immer im Mittelpunkt steht.

11. Angst vor Verlassen werden

Empaths könnten eine starke Angst vor dem Verlassen werden entwickeln, die der Narzisst oft bewusst oder unbewusst verstärkt. Diese Angst kann sie dazu bringen, trotz des Missbrauchs in der Beziehung zu bleiben.

12. Unklare oder verwirrende Kommunikation

Narzissten neigen dazu, ihre Kommunikation zu manipulieren und zu verdrehen, was Empathen verwirrt zurücklässt. Sie könnten das Gefühl haben, dass ihre Worte und Taten ständig missverstanden oder falsch interpretiert werden.

Zusätzlich gibt uns der Körper und besonders das Nervensystem meist sehr klare Signale, die darauf schliessen lassen, dass wir uns in einem Zustand befinden, der möglicherweise als TraumaAntwort gesehen werden kann, wie z.B.

  • schlechter Schlaf
  • Neigung zu Kompensationsverhalten, wie z.B. Drogen oder Alkoholgebrauch, stetiges Web-Surfen, Spielen am Handy, TV-Sucht, also alles, was "bespielt" und ablenkt
  • Depression und/oder Angstzustände
  • PTSD-Symptome, wie z.B. Gehirnnebel, Zittern oder nervöse Ticks, Verwirrtheit, etc.

TraumaBonding geschieht in bestimmten Schritten und durchläuft Phasen, die sich in Beziehung meist relativ klar nachvollziehen lassen. Auch das kann ein Weg sein, Klarheit über die eigene Situation zu erlangen.

Die 7 Phasen von TraumaBonding

1. Love Bombing (Liebesbombardement)

In der ersten Phase, dem Liebesbombardement, überschüttet ein Missbraucher seinen Partner möglicherweise mit übermäßiger Bewunderung, Aufmerksamkeit oder Geschenken. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass, wenn Gaslighting in Beziehungen auftritt, es normalerweise mit Liebesbombardement beginnt.

Wer Liebesbombardement erlebt hat, findet es möglicherweise angenehm, aber verwirrend. Jemanden zu haben, der viel Aufmerksamkeit schenkt, kann desorientierend sein. Das Liebesbombardement kann oft dazu führen, dass eine tiefe Bindung zum Missbraucher schnell entsteht.

2. Vertrauen und Abhängigkeit

Die zweite Phase des Trauma-Bondings umfasst Vertrauen und Abhängigkeit. Abhängigkeit entsteht, wenn man in vielen Aspekten des Lebens auf einen Missbraucher angewiesen ist.

Der Missbraucher könnte andere Unterstützungsquellen ausschließen, auf die man in der Vergangenheit angewiesen war, sodass man sich nur noch auf ihn verlässt. Er könnte auch dafür sorgen, dass finanzielle Abhängigkeit entsteht, um ein Verlassen zu verhindern.

Das Vertrauen in dieser Phase beinhaltet, dass der Missbraucher Aufmerksamkeit schenkt, ein vertrauenswürdiger Partner ist und zeigt, dass er zuverlässig ist. Diese Eigenschaften sind jedoch nicht von Dauer; sobald Vertrauen und Abhängigkeit bestehen, beginnt der Missbrauchszyklus.

3. Kritik

In dieser Phase des Trauma-Bond-Zyklus könnte der Missbraucher beginnen, abzuwerten, indem er kritisiert, beschimpft und gaslighted. Für jeden, der in einem Trauma-Bond-Zyklus gefangen ist, kann dieser Übergang zur Abwertung verwirrend und schockierend sein.

Kritik in einer Beziehung ist einer der "vier apokalyptischen Reiter", wie von Dr. John Gottman, einem berühmten Beziehungstherapeuten, beschrieben. Dr. Gottman verwendet die vier apokalyptischen Reiter, um Scheidungen vorherzusagen oder darauf hinzuweisen, dass eine Beziehung auf einem gefährlichen Weg sein könnte.

4. Manipulation und Gaslighting

In dieser Phase ist der Missbraucher voll in den emotionalen Missbrauch durch Manipulation und Gaslighting involviert. Diese Taktiken könnten dazu führen, dass das eigene Verhalten oder die eigenen Worte hinterfragt werden. Es könnte auch dazu führen, das Verhalten des Missbrauchers zu hinterfragen.

Der Missbraucher könnte versuchen, glauben zu lassen, dass Dinge, die er getan oder gesagt hat, nicht passiert sind — ein klassisches Beispiel für Gaslighting.

Laut einer Studie von 2023 könnten Manipulationstaktiken, die Missbraucher in dieser Phase verwenden, Folgendes umfassen:

  • Schuldzuweisungen für schiefgelaufene Situationen
  • Leugnung ihrer Worte oder ihres Verhaltens
  • Verharmlosung ihres Verhaltens oder ihrer Worte
  • Einschüchterungsversuche
  • Selbstwidersprüche
  • Isolierung von Freunden und Familie
  • Kontrolle darüber, wohin man geht, mit wem man spricht und wofür man Geld ausgibt
  • Lügen

Solche manipulativen Taktiken können dazu führen, die Realität von Ereignissen und Aussagen zu hinterfragen und glauben zu lassen, dass Konflikte die eigene Schuld sind.

5. Resignation und Aufgeben

In dieser Phase des Trauma-Bond-Zyklus könnten Einzelpersonen aufgeben oder den Forderungen ihres Missbrauchers nachgeben. Man könnte den Bitten des Missbrauchers nachgeben, um weiteren Konflikt zu vermeiden.
Viele Menschen greifen zu einem Verhalten, das als "Fawning" bezeichnet wird, einer Traumareaktion, bei der Einzelpersonen sich durch People-Pleasing-Verhalten schützen, um:

  • sich selbst zu schützen
  • weiteren Konflikt zu verhindern
  • den Missbraucher zu besänftigen

In dieser Phase ist man sich möglicherweise bewusst, dass Missbrauch stattfindet, aber es könnte schwierig sein, das Ausmaß dessen, was passiert, zu erkennen und Veränderungen vorzunehmen.

6. Verlust des Selbst

Die Phase des Verlusts des Selbst beinhaltet, so abhängig von einer anderen Person zu sein, dass die eigene Identität verloren geht. Der Missbraucher hat einen vollständig von anderen isoliert, und es könnte schwierig sein, sich selbst wiederzuerkennen.

An diesem Punkt könnte die geistige Gesundheit in schlechtem Zustand sein, und man könnte sich hoffnungslos, deprimiert oder suizidal fühlen. Es ist in dieser Phase am besten, wenn man lernt, wie man aus dem Zyklus ausbrechen kann und sich Hilfe von einem erfahrenen Psychologen sucht.

7. Sucht nach dem Zyklus

Trauma-Bonding beinhaltet einen Zyklus der Sucht. Man durchläuft alle Phasen, und dann bombardiert der Missbraucher erneut mit Liebe, beginnt den Zyklus von neuem und macht es immer schwieriger, ihn zu verlassen.

Menschen können Trauma-Bindungen mit anderen aufgrund von Kindheits-erfahrungen, der Angst vor Verlassenheit und der Angst, allein zu sein, eingehen. Man muss nicht in Zyklen des Missbrauchs bleiben, und man kann sich Hilfe holen.

So weit. So gut.

Bis hierher bewegen wir uns im Feld des derzeitigen Wissensstandes der TraumaExperten dieser Welt. Sie alle gehen davon aus, dass im Menschen, der sich zu Narzissten hingezogen fühlt (oder ihnen verfällt) eine Veranlagung angelegt ist, die auf eine negative Kindheitserfahrung zurückzuführen ist. Das scheint erst einmal schlüssig und trifft sicherlich auf mich selbst, aber auch auf viele, die ich kenne zu. Und doch, aus meiner Sicht ist das nicht alles.

Die andere Sicht auf TraumaBonding

An einen Punkt zu gelangen, wo man aufgefordert ist, sich eine eigene Tendenz zu TraumaBonding in seinem Leben einzugestehen kann ganz schön schütteln. Auch bei mir hat es erst einmal richtig geknallt, als ich unter diesem Gesichtspunkt meine gesamte Biografie angeschaut habe. Es erklärte sich scheinbar vieles, und es war ein ganz schöner Brocken, den ich erst einmal verdauen musste.

Der Verdauungsvorgang war geprägt von Phasen der Verstopfung, bis sich dann vor einer Woche die Detox einstellte und alles als ein Haufen Dünnschiss entlarvte (sorry, das passte einfach zuuu gut :).

Die Wahrheit über meine TraumaBonding-Erfahrungen der letzten Jahre ist, dass ich wie unter einem Zauber war und dies erst erkannte, als ich daraus erwachte. Als ich nach sieben Monaten harter Arbeit für das Versprechen der Teilhaberschaft an einem MarketingUnternehmen erkennen durfte, dass alles ein von einem Modell-Narzissten eingefädelter Ausbeutungsbetrug war, war das ein Erwachen mit einem GongSchlag. Booom - und nichts war mehr wie vorher.

Es war tatsächlich, als hätte mir jemand an den Kopf geschlagen und plötzlich sah ich die Welt (und mich selbst) ganz anders als vorher. In der Rückschau wurde dann schnell klar, wo ich in der Vergangenheit ähnliches erfahren hatte und so formte sich ein Bild, das Fragen aufwarf, die die vorherrschende Sichtweise von TraumaBonding und Narzissmus in Frage stellen, bzw. sprengen.

Fragen wie "Sind Narzissten wirklich diejenigen für die sie gehalten werden"?, "Warum sind Narzissten alle gleich"? und "Zwischen wem oder was geschieht eigentlich TraumaBonding"? werde ich in Teil II dieser Serie beleuchten.

An dieser Stelle möchte uns nochmals daran erinnern, dass wir in einem System leben, das hinter einem Vorhang der Illusion uns gezielt manipuliert, kontrolliert und versklavt. 

Denk daran: 

Nichts ist, wie es scheint.


Quellen: Psychcentral.com, healthline.com, Dr. Peter Salerno, The Workout Witch, Caroline Strawson.